Ich hatte alles sehr gut geplant.
Meinen Urlaub, meine Kurse und übrigen Daten für das zweite Halbjahr 2023.
Ich war sehr zufrieden.
zwei Tage vor meinem Urlaub rutschte ich auf einem Waldspaziergang so blöde aus, dass ich mir das linke Sprunggelenk brach, das rechte stark stauchte.
Super!
Und wieder gab es richtig viel Neues zu lernen und zu erkennen.
Das erste war: um Hilfe bitten und Hilfe annehmen. Wobei ich darin ja schon etwas geschult war durch die letzten zwei Jahre.
Aber soo hilflos zu sein auf zwei Krücken, soovieles nicht selbst machen zu können, das war zuerst heftig. Dabei hatte ich so ein unendliches Glück, dass meine WG Mitbewohnerin mich in allem hervorragend und ohne Groll unterstützte und immer noch unterstützt.
Rückblickend - nach jetzt 6 Wochen - ging ich wieder durch die Phasen eines Trauerprozesses hindurch: zuerst fassungslos ( meine ganze schöne Planung löste sich in Rauch auf), dann traurig (über meine Bewegungslosigkeit), wütend (auf mich), dann still werdend und dann das Annehmen.
Mir wurde bewusst, es gibt etwas zu lernen für mich.
- Achtsames und langsames Bewegen
- ganz sanfte Berührung und Pflege meiner Füsse
- Liegen, Beine hoch und entspannen
- welche Bewegungen sind in Rückenlage und im Sitzen möglich
- GEDULD
- wie dusche ich mit Gips und welche Hindernisse türmen sich da auf, wenn meine Mitbewohnerin mich im Rollstuhl mit zum Einkaufen nimmt..
- wie behandle ich am besten die entstandenen Ekzeme (meine Tipps siehe unten)
In den letzten Tagen wurde mir nun klar, dass dieses Geschehen nochmals eine "Erinnerung" bzw. der Hinweis war, wie unmerklich und schleichend, ich mich wieder unter einen inneren Druck gesetzt hatte, was ich alles in welcher Zeit erledigt haben will..
Dieser (erzwungene) Stillstand im Aussen, führte auch diesmal zu Bewegung im Inneren.
Dieses optimal Planen und Kontrollieren-wollen ist gerade ausgesetzt, denn ich weiss noch nicht, wieviel Zeit und Hingabe mein Körper nun benötigen wird, damit ich wieder schwungvoll durch mein Leben tanzen kann;-)
Dieses Planen und Kontrollieren wollen hat schon auch Suchtcharakter; und ich lese gerade einen Roman die "Sonnen Schwestern" in dem es ebenfalls um Suchtverhalten geht. Darin steht z.B. auch, dass es das Motto gibt: einen Tag nach dem anderen, also einen Schritt nach dem anderen, so auch für mich. Den Perfektionismus in Rauch aufgehen lassen.
Und an welches Thema komme ich da?...
Aha, es geht einmal mehr um das Thema "Vertrauen".
Vertrauen in meinen Körper, Vertrauen in das Leben, Vertrauen in meine geistige Führung.
Vertrauen und nicht "unbedingt wollen"!
Vertrauen, dass das Leben mir die nächsten Chancen zeigt, ich sie dann auch wahrnehme und am für mich richtigen Platz bin.
Vertrauen und Hingabe an den Moment; ach, das liest sich so toll.., und ich lerne, ja das ist ein Weg, Schritt für Schritt, aus allem den Druck herausnehmen, und ich darf zuallererst mir selbst das Tempo, das mir gut tut, zugestehen.
Und es zeigt sich, wie ich es auch in meinen Vorträgen zu vermitteln versuche: wenn ich liebevoller, sanfter und ehrlicher mir selbst gegenüber bin, umso liebevoller, sanfter und ehrlicher wird sich mir das Leben zeigen.
Eine kosmische Gesetzmäßigkeit.
Und eine spannende, weitere Wegetappe in dieser besonderen Zeit!
meine Tipps für die Ekzeme:
Durch die starke Wärme und das dauernde im Aircast eingebunden sein meines Fusses, bildete sich ein Ekzem und Hautablösungen, sodass die Hautbarriere ganz dünn und empfindlich war.
Da halfen mir diese Produkte für sensible Haut:
FitLine med Q10 Oxy Repair Intensive es linderte umgehend immer wieder den starken Juckreiz und die Rötungen und baute die Widerstandfähigkeit der Haut wieder auf
FitLine med Q10 Oxy Repair Body die Bodylotion verteilte ich immer auf den ganzen Fuss und auch zwischen die Zehen. Die Haut wurde aufgebaut und es gab keine Chance für einen Fusspilz.
Für Muskeln, Gefässe und Gelenke:
Damit der Muskelabbau nicht zu rapide war, die Gefässe stabil waren und die Gelenke "Aufbaunahrung" bekamen bei meiner Bewegungslosigkeit bzw. starken Einschränkung nutzte (und nutze) ich: